72-Stunden-Aktion: „Uns schickt der Himmel“

Über 500 Kinder und Jugendliche wollen in der Region Braunschweig bei der katholischen Sozialaktion mit dabei sein und die Welt ein Stück weit besser machen.

Ein lilafarbenes T-Shirt mit dem Aufdruck „# HI 72 H“- HI für das Bistum Hildesheim - ist das Erkennungszeichen der Kinder und Jugendlichen aus dem Bistum Hildesheim. Sie wollen vom 18. bis 21. April bei der bundesweiten 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Jugendverbände mitmachen. Aus der Region Braunschweig haben sich schon über 500 junge Leute angemeldet.

„Die meisten kommen aus Braunschweig, zur Region zählen wir aber auch Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter und Wolfenbüttel“, berichtet Angelika Thönes, Projektleiterin für die 72-Stunden-Aktion beim BDKJ in Braunschweig. Dabei sind die Jüngsten von einer Kindergartengruppe des Kindergartens St. Albertus Magnus gerade mal drei Jahre alt, die Ältesten von der Katholischen Hochschulgemeinde in Braunschweig etwa Ende 20.

Am Donnerstag, 18. April, wird es um 17.07 Uhr für die Region zwei dezentrale Starts geben - einen in Wolfsburg und einen in Braunschweig, am Sonntag, 21. April, ist in Braunschweig eine große Abschlussveranstaltung der 72-Stundenaktion für das ganze Bistum Hildesheim in Planung, die Veranstaltung endet dann um 17.07 Uhr.

Die Projekte greifen politische und gesellschaftliche Themen auf. Auf jeden Fall sind sie lebensweltorientiert und geben dem Glauben „Hand und Fuß“. Auch die Firmlinge der Gemeinde St. Aegidien wollen die Welt ein kleines Stück besser machen. Die 15- bis 17-Jährigen werden Gärtnern, das benötigte Material bekommen sie von ihren Projektgebern. „Wir werden an dem Samstag die Hochbeete in der DRK-Kaufbar neu anpflanzen und am Sonntag für die Kirchengemeinde auf dem katholischen Friedhof ein Beet bepflanzen“, sagt Heike Willner vom Firmvorbereitungsteam der Gemeinde St. Aegidien. Laut Willner hätten die Jugendlichen noch Kapazität, ein weiteres Projekt zu realisieren.

In diesem Jahr haben laut Thönes viele Projekte mit Anpflanzen zu tun. „Bei den Jugendlichen soll ankommen `Wir werden gebraucht`“, findet Willner. „Aus den eigenen vier Wänden oder der eigenen Gemeinde herauskommen und Einblick in andere Institutionen und Welten zu bekommen, halte ich sehr wichtig für die jungen Leute“, findet Thönes. „Es ist sehr verbindend, wenn man gemeinsame Erinnerungen an Orte hat“, ergänzt Willner.

Zur Aufgabe bei der 72-Stunden-Aktion gehört auch, dass ein soziales Projekt möglichst so umgesetzt werden soll, dass keine Kosten für die beteiligten Gruppen entstehen. Dies bedeutet, dass Materialien oder Handwerkszeug über Firmen oder Privatleute durch Leihgaben oder Spenden aufgebracht werden müssen. „Gesucht werden noch Projektgeber, die den Jugendlichen ein Projekt anbieten oder Bau- und Supermärkte oder Bäckereien, die die Gruppen mit Material oder Verpflegung unterstützen“, betont Thönes.

„Wir freuen uns auf alle, die sich gemeinsam für und mit anderen engagieren möchten. Die Gruppen können sich selbst ein Projekt überlegen (Do-it-Variante), mit unserer Unterstützung eins finden oder sich beim Aktionsstart überraschen lassen (Get-it-Variante)“, so Thönes. Unterstützung dabei bietet auch der Projektgenerator unter https://72stunden.isozaponol.de/, Anmeldeschluss für die „Get-it-Variante“ ist am 1. März, für die „Do-it-Variante“ am 5. April.

„Uns schickt der Himmel“ ist die bundesweite Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Vom 18. bis 21. April 2024 machen tausende Jugendgruppen mit ca. 100.000 Beteiligten in 72-Stunden die Welt ein Stück besser. Hauptunterstützer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Deutsche Bischofskonferenz, das Bischöfliche Hilfswerk Misereor und das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken.

Kontakt für Projektgeber, Unterstützer sowie Kinder- und Jugendgruppen: 72stunden(ät)bdkj-braunschweig.de, Anmeldungen und weitere Infos unter: www.72stunden.de

 

Sabine Moser