Friedensgebet in St. Aegidien zum Kriegsende vor 80 Jahren

© Sabine Moser/pkbs
Im Hochchor des Liebfrauenmünsters St. Aegidien steht die Glocke der ehemaligen katholischen Kirche St. Nicolai. Die Glocke soll an die im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstörte Kirche erinnern. Heute befindet sich an ihrer Stelle der Schulhof der katholischen Grundschule Edith Stein.

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Im Hochchor des Liebfrauenmünsters St. Aegidien erfahren Interessierte auch einiges über die Aegidienkirche. Einst Abteikirche des 900 Jahre alten Benediktinerklosters, wurde sie vor 80 Jahren nach ihrer wechselvollen Geschichte wieder Gotteshaus für die Katholiken der Innenstadt, nachdem diese durch einen Bombenangriff die St. Nicolaikirche verloren hatten.
Am Donnerstag, 8. Mai, wird von 11.45 bis 12.15 Uhr in der Kirche St. Aegidien (Ägidienmarkt 12a) ein schlichtes Friedensgebet stattfinden, „zu dem wir herzlich einladen, um dem Gedenken Raum zu geben und auch um den Frieden zu beten für die Menschen und Nationen, die aktuell unter schrecklichen Kriegen leiden“, sagt Propst Martin Tenge, Pfarrer der Innenstadtgemeinde.
An diesem Donnerstag jährt sich nämlich zum 80. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Europa. Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht bedingungslos nach einem Krieg mit mehr als 50 Millionen Toten und unzähligen Verwundeten, Geflüchteten und Vertriebenen. Die Stadt Braunschweig hat anlässlich dieses Tages eingeladen, zur Mittagszeit die Glocken der Kirchen in der Stadt läuten zu lassen und Friedensandachten zu halten.
pkbs